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Der Weltenburger Asam Bock fließt wieder

Foto: Simon Gehr

“Siedend heiße“ Bockbiernacht im Herzogssaal am Dom

Regensburg. „Eiskalt oder glühend heiß gestachelt?“ so lautete die Begrüßung zum großen Bockbierfest im Herzogssaal im Weltenburger am Dom. Die Biersommeliers der ältesten Klosterbrauerei der Welt nahmen alle Gäste gleich zu Beginn mit auf eine besondere Genussreise. Im proppenvollen Herzogssaal streichelten dann die kulinarischen Freuden des Weltenburger am Dom die Gaumen der Bierfreunde.

Bier-Stacheln ist eine ganz besondere, uralte Schmiedetradition, bei der ein circa 40 cm langer, geschmiedeter Stab auf 300°C erhitzt wird und in den Weltenburger Asam Bock, den dunklen Doppelbock, getaucht wird. Was dann passiert, ist beeindruckend: Der im Bier enthaltene Malzzucker karamellisiert und es entsteht ein intensives, heiß-kaltes Biererlebnis. Heiße Schaumkrone, kaltes Bier – so begann die Bockbiernacht im Herzogssaal am Dom!

Über 160 Gäste pilgerten in den Saal, später noch etliche Stehgäste, um mit der Josef Menzl Kapelle die 5. Jahreszeit einzuläuten. Erstmals konnte man sich Tickets für das Bockbierfest im Vorverkauf besorgen. „Wir haben auf Einladungen und Reservierungen bewusst verzichtet. Wir wollten Fans und Liebhabern einen unvergesslichen Abend gestalten! Denen die auch sonst unser Wirtshaus und unsere Biere genießen wollen!“ so die beiden Veranstalter Wirt Matthias Hamm und Brauereivertreter Sven Großer. Innerhalb von zehn Tagen waren alle Karten restlos ausverkauft. Nach dem feierlichen Einmarsch von Josef Menzl und seiner Kapelle begrüßten Wirt Matthias Hamm und die Geschäftsführerin der Klosterbrauerei Weltenburg, Susanne Horn, herzlichst alle Gäste. „Tausend Dank, dass ihr alle gekommen seid trotz dem ganzen Wahnsinn, der sich gerade abspielt! Unser Bockanstich findet statt!“ so der sichtlich gelöste und begeisterte Gastronom, der sich vieler Fragen und Absagen aufgrund des kursierenden Virus’ entgegensah.

Biersommelier Tobias Funke stellte den flüssigen Hauptdarsteller des Abends gekonnt ins Rampenlicht: „6,9 Volumenprozent Alkohol, 18,6 Prozent Stammwürze, nachtdunkel mit karamellig-malziger Note und rundem Hopfenfinale! Ein kraftvoller Genuss der besonderen Art!“ Das 50 Liter-Holzfaß war bereitet und erstmals durfte Kapellmeister Josef Menzl selbst zur Tat schreiten: vier Schläge, ein Sicherheitsschlag und ein lautes „O‘zapft is“! Der Bockbier-Wahnsinn im positiven Sinne konnte beginnen. Die Stimmung der Gäste war bereits am frühen Abend famos. Ab 20 Uhr füllten sich die Gänge mit begeisterten Tänzern. Josef Menzl wusste die Stimmung bis zum Siedepunkt zu bringen. Wahrlich ein heißer Auftakt in die Fastenzeit mit kochender Stimmung und glühend-heiß gestacheltem Asam Bock!


Am Samstag, den 28. März 2020, findet in der Weltenburger Klosterschenke der nächste große Bockanstich mit gestacheltem Bock, Felsenkeller-Zwickelprobe und „den 6 lustigen Fünf“ statt. Tickets dazu gibt es im Vorverkauf in der Klosterschenke oder hier.

Bildergalerie:

https://www.picdrop.com/geschichtenvonsimon/Weltenburger+Asam+Bock+-+Anstich
Bilder: Simon Gehr

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